Ärger auf dem Transportweg
Die griechischen Seeleute streiken, kein Schiff verlässt die griechischen Häfen. Der Streik war für 2 Tage angekündigt, dauerte dann aber schon vier Tage, bis wir unseren Transport über Land geschickt hatten. Ärger und Stress - unbeeinflussbar - wird es immer mal wieder so, oder so ähnlich geben.
Optisch unschöne, kleine und auch noch dreckige Früchte
Beim Ausladen sind wir dann erstmal erschrocken. Kleine Früchte, kein wirkliches Problem, aber viele Früchte dreckig - schwarz und unschön. Woher kommt das? 2016 Jahr gab es sehr viele Spinnen und auch Läuse in den Plantagen. Die lieben Tierchen hinterlassen einen klebrigen Film auf Blättern und Früchten. Nur äußerlich und gut abzuwaschen - aber optisch sehr unschön. Mit Insektiziden hätte man dem vorbeugen können, mit chemischen Reinigungsmitteln hätte man die Früchte waschen können, möchten wir aber nicht. Normalerweise isst man die Schale ja nicht mit, also kein Problem. Wer die Schale doch verwerten will, kann die Früchte ganz einfach waschen.
Früchte mit blauen Flecken
Das sind wohl die Reste einer Kupfer - Spritzung, der vergebliche Versuch die Spinnen zu vertreiben. Kupfer wird eigentlich gegen pilzliche Schädlinge eingesetezt. Spritzmittel auf Kupfer – und auch Schwefel - Basis sind unproblematisch und auch im Bioanbau zugelassen. Normalerweise jedoch bei Zitrusfrüchten völlig überflüssig. Jedenfalls gilt: Wer die Schale verwerten will kann die frucht einfach abwaschen.
Hätte man die Orangen gar nicht erst übernehmen sollen? Hätte man nur den halben Preis bezahlen sollen? Das wäre eine logische Schlussfolgerung gewesen, jedoch fragt sich keiner, was der Bauer dann mit seinen Früchten macht, oder womit er dann seinen Lebensunterhalt verdient. Also, es kann nicht schaden ein bischen über den Tellerrand zu schauen, ein bischen Verantwortung zu übernehmen, ein bischen Mitgefühl zu zeigen und ein bischen Solidarität zu üben.
Super Geschmack, gute Qualität
Bei allen, vor allem optischen, Einschränkungen dieser Lieferung ist festzuhalten: Schmecken tun die Früchte wunderbar, am Baum ausgereift. Gerade die Dezember Ernte hat eine ganz ausgewogene Süße / Säure Balance.
Ernte und Wetter hat gepasst
Wir haben die Regentage abgewartet und bei klarem, sonnigen Wetter geerntet. Die Haltbarkeit wird also recht gut sein, wir haben bislang keinerlei verdorbene Früchte, trotz der längeren Reisezeit.
Wir haben noch nie so schnell so viele Orangen verkauft
Obwohl die Früchte ganz offensichtlich unschön sind haben wir noch nie so schnell so viel verkauft.
Clementinen wie gemalt, optisch super / geschmacklich super
Alle Problemchen gehen diesmal an unseren Clementinen spurlos vorbei. Wir hatten noch nie so schöne, haltbare und wohlschmeckende Ware. Einfach super!
Ärger auf dem Transportweg
Gab es dieses Mal keinen, ganz im Gegenteil. Das erste Mal seit 10 Jahren ist der LKW früher angekommen, als geplant. Allerdings musste er wohl stark bremsen, dadurch sind 15 Tonnen Orangen mit entsprechender Wucht auf die vorne geladenen Oliven getroffen. Plastikeimer welche ursprünglich mal rund waren, waren dann handlich rechteckig.
Optisch unschöne, kleine und auch noch dreckige Früchte
Bei unserer Februar - Lieferung hatten wir das gleiche Problem wie bei der ersten Lieferung, jedoch in nicht ganz so extremem Ausmaß.
Früchte mit blauen Flecken
Diesmal waren davon keine Früchte dabei, da haben die Kollegen auf die Kupfer - Spritzung verzichtet, da diese ohnehin nichts bringt.
Super Geschmack, gute Qualität (oder auch nicht?)
Das war ganz eindeutig bei der Dezember - Lieferung festzustellen! Im Februar war leider auch das einzuschränken. Wir sind ganz am Ende der Saison, eigentlich schon drüber. Es war sehr schwierig, überhaupt noch Orangen zu finden. Die meisten waren erfroren! Die Februar Lieferung bestand aus Orangen 2er Plantagen: 1. Unsere eigenen Orangen aus der Ouphria, und 2. Nachbar - Orangen aus Barbassena. Unsere Ouphria - Orangen waren in Ordnung, reif, saftig, süß - geschmacklich Alles gut (Optisch auch teilweise schwarz, von den Spinnen). Die Orangen aus Barbassena waren überreif. Da waren leider Früchte dabei, welche an den Spitzen der Schnitzchen schon begannen trocken zu werden. Dieses Problemerkt man schon am Gewicht der Früchte.
Ernte und Wetter hat gepasst
Wir haben die Regentage abgewartet und bei klaren, sonnigen Wetter geerntet. Die Haltbarkeit wird also recht gut sein, wir haben bislang keinerlei verdorbene Früchte.
Eher schleppender Verkauf
Die Januar - Lieferung war unter allen Gesichtspunkten super, da hat alles gepasst und trotzdem war der Verkauf deutlich schleppender wie im Dezember. Das lässt nur den Schluss zu, dass eben doch viele Kunden (aufgrund der Optik?) weg gefallen sind.
Die Saison war einigermaßen unspektakulär. Im Wesentlichen hat alles geklappt, wir hatten gute Ware und zufriedene Kunden.
Die Saison ist ganz stark gestartet. Sehr früh, schon Mitte November mit zwar noch etwas grünen, aber süßen und saftigen Früchten. Ein Jahr mit keinen / wenigen Schädlingen und einem den Orangen wohlwollendem Klima, hat uns auch optisch schöne Früchte beschert. Dementsprechend war auch der Zuspruch / Verkauf rundherum positiv. Die Stimmung etwas eingetrübt, hat dann die Januar - Lieferung. Zu unserer Überraschung waren die Früchte, nicht wie eigentlich zu erwarten, süßer und saftiger als im Dezember, sondern eher weniger saftig. Wir haben dafür keine Erklärung und auch keine Parallele aus den letzten Jahren. Die 2. Januar -Lieferung war dann, zumindest teilweise, noch weniger saftig und geschmacklich fast etwas flach. Fazit: Gut gestartete Saison mit mäßig zufriedenstellendem Ausgang. Grundsätzlich kann und muss man natürlich sagen: Nicht jedes Jahr ist gleich, die Landwirtschaft und deren Produkte haben immer Höhen und Tiefen. Genau das unterscheidet unser Angebot vom Rest auf dem Markt: Unsere Früchte sind nicht behandelt und nicht sortiert, halt so wie Sie uns die Natur und das Jahr gibt, in allen Facetten, mal mit überragender Qualität, aber halt auch mal mit Mäßiger.
Deswegen auch hier nochmals der Dank an unsere Kunden, welche diese Philosopie mittragen, Verständnis für die Unwägbarkeiten der Natur haben, uns und unsere Landwirte unterstützen und nicht hängenlassen. So tragen Sie persönlich dazu bei, dass es auch in der nächsten Saison wieder unbehandelte, baumgereifte Früchte gibt.